Über die Singakademie Stralsund

Die Singakademie Stralsund wurde 1979 von Chordirektor Wolfgang Dietrich Schröner als "Konzertchor“ gegründet, um das Stralsunder Theater vor allem bei chorsinfonischen Werken, aber auch bei  großen Opernaufführungen unterstützen zu können.

Gruppenbild SAK Cottbus

1983 übernahm der neue Chordirektor des Theaters Stralsund, Günther Wolf, auch den Konzertchor. Er formte aus Opern- und dem Laienchor zu jeder Aufführung einen einheitlichen Klangkörper, der hohen Ansprüchen gerecht wurde.

Mit der Zeit erreichte der Konzertchor eine hervorragende Qualität auch bei eigenständigen A-cappella- Konzerten, so dass er am 19. März 1989 vom Ministerium für Kultur den Ehrentitel "Singakademie" verliehen bekam.

Günther Wolf leitete die Singakademie bis 2012. In diese Zeit fielen sehr interessante Aufgaben wie z. B. Beethovens IX. Sinfonie, Orffs Carmina Burana, das Verdi- und das Mozart-Requiem, Bruckners Te Deum, Dvořaks und Rossinis Stabat Mater, Haydns Jahreszeiten und Schöpfung, Rutters Magnificat.

Der Chor wirkte auch an 23 Operninszenierungen mit, sie reichten von "Carmen“ bis "Zar & Zimmermann“.

Gastspielreisen führten den Chor mehrfach nach Dänemark und Polen.

Mit Günther Wolfs Ausscheiden nahmen auch viele der älteren Choristen Abschied.

Seit Januar 2013 wird die Singakademie Stralsund von dem jungen Benjamin Saupe geleitet und hat sich teilweise personell und auch musikalisch neu aufgestellt.

Der Kirchenmusiker und Orgelvirtuose fühlt sich ebenfalls dem alten Liedgut verpflichtet, bringt jedoch dies' und jenes Stück in ein neues Gewand und komponiert auch selbst. So erklingen bis zu 7stimmige Liedsätze in den A-cappella-Konzerten.

Das Repertoire des Chores hat sich durch ein Programm mit älteren Filmschlagern und Operettenliedern erweitert.

Gleichzeitig bleibt die Singakademie der klassischen und der zeitgenössigen Chorsinfonik treu, indem sie neben dem Theater Vorpommern mit neuen Partnern wie der Schweriner Singakademie zusammenarbeitet.

Die größte Herausforderung für 2017 und 2018 war die moderne "Missa Brasileira" von Jean Kleeb, vom Komponisten uraufgeführt 2015.

Zum Repertoire des Chores gehören inzwischen auch Werke von Komponistinnen der letzten 3 Jahrhunderte unter dem Motto "unerhört". Dazu zählen u.a. Fanny Hensel, Louise Greger (Greifswald), Gustava Bley (Bergen/Rügen).